Fastenzeit - so gelingt der Verzicht auf Nikotin, Alkohol, Süßes und Co.

Mit diesen Tipps und Tricks schaffen auch Sie es, 40 Tage zu verzichten

Von Dörte Rösler
16. Februar 2015

- wenn der Genuss zur Gewohnheit wird, kann es lohnen, eine Zeit lang bewusst auf den Konsum zu verzichten. Die meisten Gläubigen wählen dazu die Wochen zwischen Aschermittwoch und Karsamstag. Wer 40 Tage abstinent leben möchte, braucht aber ein paar Tipps.

Den Start erleichtern

Phasen des Verzichts kennen alle Religionen. Strenge Regeln gibt es heute im Christentum aber nicht mehr. Jeder kann für sich selbst entscheiden, auf welche Dinge oder Gewohnheiten er verzichtet. Wichtig: realistisch bleiben.

Um standhaft zu bleiben, kann es außerdem helfen, Freunde und Familienangehörige mit ins Boot zu holen. Wenn man gemeinsam vegetarisch kocht, kann das zum Durchhalten motivieren. Und die gähnende Leere in der Raucherecke erleichtert den Verzicht.

Verzicht als Bereicherung

Ohne Konsequenz lässt sich die Fastenzeit nicht durchstehen. Der Griff zu Süßigkeiten, Alkohol oder Zigaretten hängt aber nicht allein vom Verstand ab. Wer durchhalten will, muss auch die Emotionen auf seine Seite bringen.

Beim Verzicht auf suchtfördernde Aktivitäten wie Shopping, Naschen oder Rauchen muss man sich deshalb anderweitig belohnen: mit Sport, einem guten Buch oder Do-it-yourself-Projekt. Selbst geschaffene Glücksgefühle wirken nachhaltiger als der Kick aus Schokolade oder Bier.

Praktische Tricks

Raucher zahlen den Nikotinverzicht oft mit Entzugserscheinungen wie Schlafproblemen und Nervosität. Das macht das Durchhalten doppelt schwer. Um die eigenen Chancen zu verbessern, sollten sie sich deshalb ruhig von Nikotinpflaster oder -kaugummi unterstützen lassen. Ebenso wie bei Naschkatzen hilft es außerdem, sich mit Möhren, Gurkenscheiben oder Obst abzulenken.

Wichtig: keine Vorräte im Haus haben. Das erschwert das Schwachwerden.

Sieben Wochen ohne Facebook?

Sinnvoll ist der Verzicht für alles, was unmerkliche Zwänge auf uns ausübt. Die Abstinenz bietet dann die Gelegenheit, den Alltag wieder frei zu gestalten.

Immer mehr Menschen verzichten deshalb sieben Woche auf soziale Netzwerke. Ohne

  • Facebook
  • Instagram oder
  • Twitter

merken sie, wie viel Zeit plötzlich für reale Aktivitäten da ist. Diese sollte man dann aber auch konsequent planen, etwa

  • ein Kinobesuch mit Freunden
  • gemeinsame Wanderungen am Wochenende oder
  • geselliges Kochen.