Mit Fasten gegen Diabetes: Verzicht auf Nahrung hilft den Blutzuckerwerten

Von Nicole Freialdenhoven
26. Juni 2014

Menschen, die ein erhöhtes Diabetesrisiko besitzen oder bereits an einer Vorstufe der Krankheit leiden, der sogenannten Prädiabetes, können einer Verschlimmerung des Zustandes vorbeugen, indem sie regelmäßig einen Fastentag einlegen.

Dies ergab eine Pilotstudie des Intermountain Medical Center in Murray mit 12 Probanden, die bereits an Prädiabetes litten und einen Nüchternblutzuckerwert von über 100 mg/dL hatten.

Fasten senkt den LDL-Spiegel

Die Probanden, die teilweise übergewichtig und teilweise normalgewichtig waren, mussten über einen Zeitraum von sechs Wochen einmal wöchentlich einen Fastentag einlegen, an dem sie für 24 Stunden nur Wasser zu sich nehmen durften.

Am Ende des Studienzeitraums zeigten sich um 12 Prozent verbesserte Cholesterinwerte, da der Körper durch den Mangel an Blutzucker auf andere Energiequellen umsteigen muss und dabei auf das schlechte LDL-Cholesterin in den Fettzellen zugreift.

Die Forscher vermuten, dass so auf längere Sicht die Insulinresistenz der Zellen verringert werden kann, die normalerweise eine Entstehung von Diabetes begünstigt.

Ein weiterer positiver Effekt ist natürlich der Gewichtsverlust und der damit einher gehende verbesserte Stoffwechsel. Allerdings müssen nun noch größere und längere Versuche die Erkenntnisse der ersten Pilotstudie bestätigen.