Verbraucherzentrale nimmt Ernährungsportale unter die Lupe: Geschäftsinteresse oft im Vordergrund

Von Ingrid Neufeld
21. Juni 2013

Haben Sie sich schon mal auf Ernährungsportalen umgeschaut? Dann wissen Sie, dass die Ernährungsberater irgendetwas verkaufen wollen, ein Pulver, eine Diät, die Anmeldung zu einem Kurs, oder spezielle Nahrungsergänzungsmittel. Darum sind die Beratungen nicht unbedingt objektiv.

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat zwölf Portale zu Themen von der Säuglingsernährung bis zur Laktoseintoleranz unter die Lupe genommen und festgestellt, dass vor allem Seiten, die auf Shops für Nahrungsergänzungsmittel verweisen, oder Werbebanner aufweisen, meist unter dem Aspekt des wirtschaftlichen Interesses erstellt wurden. Deshalb ist es hilfreich, wenn Sie über das Impressum mehr über den Anbieter erfahren können. Doch laut Verbraucherzentrale war es bei der Hälfte dieser Portale unklar, wer sich hinter den Seiten verbirgt.

Auf Nachfrage erteilten lediglich vier genauere Auskunft. Acht Portale haben wohl ein großes Verkaufsinteresse. Die Verlinkungen der Artikel führten den Leser auf eine Verkaufsseite. Die Ernährungsberatung stuft die Verbraucherzentrale bei neun Portalen als "nicht objektiv" ein.