Eine Frage des Energiehaushalts: Warum Übergewichtige langsamer abnehmen als Schlanke

Von Thorsten Hoborn
14. Juni 2010

Bei Menschen liegt die normale Körpertemperatur zwischen 35,8 und 37,2 Grad Celsius. Damit diese konstant bleibt, wird etwa 70 Prozent der Energie, die wir durch die tägliche Nahrungsaufnahme gewinnen, dafür aufgewendet. Der Grund, warum dünne Menschen schneller abnehmen, als Übergewichtige, liegt in der Körperoberfläche begründet.

Im Rahmen einer Studie haben Wissenschaftler dreidimensionale Abbilder von 188 Probanden am Computer erstellt, ihre jeweilige Körperoberfläche bestimmt und im Verhältnis zu ihrem Gewicht verglichen. Mit steigendem Gewicht verkleinert sich die Relation zwischen Masse und Körperoberfläche.

In Bezug auf den Energiehaushalt lässt sich sagen, das schlanke Menschen mehr Wärme nach außen abstrahlen als Dicke. Um ihre Körpertemperatur zu halten, benötigen übergewichtige Menschen also weniger Energie, verbrennen somit weniger Kalorien und nehmen daher langsamer ab.