Der Trend des Entschlackens - ist die innere Reinigung wirklich gesund?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
5. August 2013

Immer wieder hört man gerade von gesundheitsbewussten Menschen, dass sie sich regelmäßig eine Entschlackungskur gönnen, um den Körper von innen zu reinigen und seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Es gibt eine Vielzahl von Kuren, die angeboten werden, um sich von Schlacken zu befreien. Doch wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung aussagt, gibt es im menschlichen Körper gar keine Schlacken, von denen man sich befreien müsse - eine regelmäßige Entgiftung ist also schonmal nicht notwendig.

Heilfasten - mehr als nur Nahrungsverzicht

Das Heilfasten wird in vielen Kliniken durchgeführt. Anders als einige Menschen glauben, geht es hierbei jedoch nicht nur darum, auf feste Nahrung zu verzichten. Das Angebot umfasst weitaus mehr, wie zum Beispiel Bewegung, Entspannung oder Saunagänge. Wichtig ist es, die Entschlackungskur nicht ohne ärztliche Aufsicht durchzuführen, denn wenn man das Programm falsch anwendet, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Auch Patienten, die an speziellen Krankheiten leiden, sollten vorher unbedingt einen Arzt um Rat fragen.

Zum Abnehmen ungeeignet

Wer fastet, verzichtet eine Zeit lang auf feste Nahrung und ernährt sich vorwiegend von Säften oder Tees. Logischerweise kommt es somit zum Gewichtsverlust, doch ist dieser nur von kurzer Dauer - ist die Zeit des Fastens vorbei, stellt sich der bekannte und gehasste Jojo-Effekt wieder ein. Wer also darauf aus ist, abzunehmen, sollte dies nicht durch Entschlacken, sondern vielmehr durch eine gesunde Ernährungsweise und sportlicher Betätigung tun.