Rezeptfreie Schlankheitsmittel im Test - teuer, wirkungslos und teilweise gefährlich

Von Dörte Rösler
8. April 2014

Die meisten Schlankheitsmittel aus der Drogerie sind wirkungslos. Dafür muss der Konsument auch noch viel Geld bezahlen - und mit gefährlichen Nebenwirkungen rechnen. Ernährungsmediziner empfehlen die rezeptfreien Präparate höchstens als Starthilfe beim Abnehmen.

Untersuchung von frei verkäuflichen Diät-Präperaten

24 frei verkäufliche Pulver, Drinks und Tabletten haben österreichische Tester unter die Lupe genommen. Zur dauerhaften Gewichtsreduktion war dabei kein Produkt geeignet. Schlankheitsmittel mit Fettblockern können dem Körper etwa so viele fettlösliche Vitamine entziehen, dass die Gesundheit schadet. Drinks mit Quellmitteln und Ballaststoffen führen bei empfindlichen Menschen häufig zu allergischen Reaktionen

Eingeschränkt empfehlenswerte Präperate

Eingeschränkt empfehlenswert sind lediglich "Formula-Produkte". Sie dienen nicht als Nahrungsergänzung sondern ersetzen für eine bestimmte Zeit die Mahlzeiten. Verkauft werden Formula-Diäten als Pulver aus hochwertigen Proteinen, das zusätzlich mit Vitaminen und anderen Nährstoffen angereichert ist. Vor dem Verzehr wird die jeweilige Portion frisch angerührt.

Auf lange Sicht kann die Ernährung mit Formula-Drinks jedoch zu einseitig werden. Kreislaufprobleme und Verstopfung drohen. Daher sind die Schlankheitsmittel nur zum Einstieg in die Gewichtsreduktion sinnvoll. Nach einigen Wochen sollten sie durch eine normale kalorienreduzierte Ernährung abgelöst werden, unterstütze von körperlicher Bewegung.