Entschlackung zur Fastenzeit: Der Körper entgiftet sich von allein

Von Nicole Freialdenhoven
6. März 2014

"Fasten" ist in der modernen Überflussgesellschaft auf einmal wieder angesagt. Dabei geht es nicht nur um den Verzicht auf üppige Speisen wie beim eigentlichen religiösen Fasten vor Ostern, sondern vor allem um den bewussten Verzicht auf Dinge, die eine zu große Rolle im Leben spielen.

Das Smartphone, das ständig im Blickfeld liegt, die Süßigkeiten, zu denen täglich gegriffen werden oder das Glas Wein, ohne das ein Abend nicht vollständig zu sein scheint.

Experten warnen vor dem Heilfasten

Während diese Art von Verzicht durchaus sinnvoll ist, warnen Mediziner vor dem angesagten "Heilfasten", bei dem tagelang auf feste Nahrung verzichtet wird.

Sinn der Sache soll das "Entschlacken" sein, bei dem der Körper von lange eingelagerten Giftstoffen befreit wird. Dabei erledigt der Körper diese Arbeit ganz von alleine über die Niere und die Leber. Und was an Toxinen im Körper eingelagert wird, macht generell keine Probleme, denn diese Stoffe wurden längst unschädlich gemacht.

Fasten als Anlaß einer Ernährungsumstellung

Auch die häufig angepriesene Darmspülung wird von Ernährungswissenschaftlern als überflüssig bezeichnet, da sich der Dickdarm ohnehin ständig selbst erneuere. Doch dazu kommt eine psychologische Komponente des Fastens, die für viele genauso wichtig ist. Der Verzicht auf die übliche Nahrung ist für viele Menschen der Anstoß, den eigenen Ernährungsstil dauerhaft umzukrempeln und sich von altem Ballast zu befreien: Fasten auch als Reinigung der Seele.