Sportprofessor klär über Mythen zum Thema Abnehmen auf

Von Frank Sprengel
11. November 2013

Wer nachhaltig überschüssige Pfunde loswerden will, muss durchgehend auf seine Ernährung achten und sich regelmäßig ausreichend bewegen. Einem Medienbericht zufolge warnt ein Professor der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) aber ausdrücklich davor, sich morgens direkt nach dem Aufstehen mit leerem Magen sportlich zu betätigen.

Zwar hätte durch Studien nachgewiesen werden können, dass Sport am frühen Morgen auf leeren Magen tatsächlich mehr Fettkalorien als zu jedem anderen Zeitpunkt verbrenne. Allerdings drohe bei Frühsport auf nüchternen Magen eine Unterzuckerung. Außerdem könne man mit leerem Magen nicht so intensiv wie nach einer Mahlzeit mit hohem Kohlehydratanteil trainieren. Eine hohe Intensität sei aber elementar, um das Leistungsvermögen des Herzkreislaufsystems signifikant zu steigern, was nicht nur in puncto Körpergewichtsreduktion wichtiger als die eine Fettverbrennung wäre.

Ungeachtet dessen spiele beim Abnehmen ohnehin nicht bloß die Fettverbrennung alleine, sondern der gesamte Kalorienverbrauch eine zentrale Rolle. Wobei noch anzumerken ist, dass man seine Trainingsintensität fortlaufend variieren sollte, da es schlichtweg ein Irrglaube sei, dass man in einem bestimmten Pulsbereich trainieren müsse, um abzunehmen. Tatsächlich würde sogar deutlich mehr Fett verbrannt, wenn man regelmäßig in stark fluktuierenden Belastungsbereichen trainiere.