Wer sich an ein üppiges Essen erinnert, der hat beim nächsten Mahl weniger Appetit

Von Laura Busch
26. März 2013

Wer zwischen Tür und Angel isst und dabei fernsieht, liest oder arbeitet, der isst in der Regel automatisch mehr. Dieser Umstand ist den meisten Menschen bewusst, auch wenn sie sich nicht immer daran halten, jede Mahlzeit in Ruhe zu sich zu nehmen. Der Effekt kann jedoch auch umgekehrt werden, wie Wissenschaftler an der University of Liverpool jetzt herausfanden.

Sie werteten 24 Studien aus und konnten belegen, dass die Erinnerung an ein üppiges Mahl hilft, weniger zu essen. Wer sich beim Abendessen an ein vollwertiges Mittagessen zurück erinnert, der hat weniger Appetit und isst geringere Mengen. Studienleiter Dr. Eric Robinson rät deswegen zu einem Tagebuch, in dem man aufführt, was man zu sich genommen hat.

Außerdem kann der Trick helfen, ein spätes Essen weniger üppig ausfallen zu lassen, nämlich, wenn man ordentlich zu Mittag isst. Es kann auch helfen, einzelne leere Chipstüten oder Schokoladenpapiere auf dem Tisch liegen zu lassen. So erinnert man sich an den Genuss und mahnt sich unterbewusst.