Wenn eine Diät einfach nicht klappen will, könnte das an Hormonen liegen

Durch das Abnehmen verändert sich bei vielen Diätwilligen auch der Hormonspiegel

Von Cornelia Scherpe
31. Oktober 2011

Wer abnehmen möchte, beginnt mit einer Diät und einem Sportprogramm. Doch während die Anstrengungen bei dem Einen zum Erfolg führen, wollen bei dem Anderen die Kilos einfach nicht dauerhaft schmelzen. Meist kommt es bei diesen Menschen nur zu kleinen Erfolgen und dann nimmt man plötzlich wieder zu. Schuld daran können die Hormone sein, wie eine aktuelle Studie nun belegt.

Studie zum Gewichtsverlust

In Australien bat man 50 Probanden an einer zehnwöchigen Diät teilzunehmen. Die übergewichtigen Testpersonen wurden zum Einen durch ein Diätprogramm geschickt, zum Anderen entnahm man ihnen regelmäßig Blut, um den aktuellen Hormonhaushalt zu bestimmen. Während der Studie verloren die Teilnehmer im Durchschnitt 13,5 Kilo. Durch das Abnehmen veränderte sich auch der Hormonspiegel.

Veränderter Hormonspiegel

Die Konzentration der Hormone Leptin und Peptid YY nahm ab. Diese beiden sind dafür zuständig, dass unser Appetit gezügelt wird. Zugleich wurde mehr Ghrelin ausgeschüttet, was das Hungergefühl steigerte. Die Probanden verspüren also vermehrt Heißhunger.

Auch nach dem Ende der Diät verblieben die Werte dieser Hormone auf dem neuen Level; in einigen Fällen bis zu einem Jahr. Das bewirkte natürlich, dass die Studienteilnehmer schnell wieder zu viele Kilos auf den Hüften hatten.