Diäten meist mehr Schein als Sein: Lügen der Diät-Industrie entlarvt

Von Nicole Freialdenhoven
11. April 2014

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass neue irgendwo Diätmethoden angepriesen werden. Eine ganze Industrie nutzt den verzweifelten Kampf gegen überflüssige Pfunde um ständig neue Produkte zu entwickeln und zu vermarkten.

So kam vor einiger Zeit das Eiweiß-Brot auf den Markt, das zum stolzen Preis von bis zu vier Euro für einen Laib Brotgenuss ohne die bösen dickmachenden Kohlenhydrate versprach. Was die Industrie nicht verriet: Im Eiweiß-Brot steckt teilweise bis zu zehnmal mehr Fett als in anderen Broten.

So viel "Light" ist wirklich drin

Dass "Light"-Produkte oft nicht halten, was sie versprechen, ist mittlerweile immerhin bekannt. So werden zahlreiche Lebensmittel mit "30 Prozent weniger Fett!" angepriesen, enthalten dafür jedoch umso mehr Zucker.

Das beste Beispiel dafür sind populäre Joghurt-Sorten, die mit 0,1% Fett werben. Durch die Abwesenheit des Geschmacksverstärkers Fett sind fettarme "Light"-Produkte außerdem meist voller künstlicher Aromen, die nicht unbedingt gesund für den Körper sind, darunter das Süßungsmittel Aspartam.

Die Wundermittel unter den Abnehmtipps

Noch weniger ist von "Schlankheitspillen" zu halten oder sogenannten Fett-Weg-Gurten, mit denen sich die überflüssigen Pfunde einfach wegrubbeln oder wegschwitzen lassen. Fett wird niemals "über Nacht" verschwinden.

Wer wirklich abnehmen will, kommt um eine langfristige Ernährungsumstellung mit viel Obst und Gemüse, Verzicht auf Fast Food und ausreichende Bewegung nicht herum. Und selbst dann sind so manche Pölsterchen ganz einfach Veranlagung - sie zu akzeptieren ist meist viel sinnvoller als jahrelange frustrierende Diäten auszuprobieren.