Verkürztes Zungenbändchen: Ursachen und mögliche Behandlungsmethoden

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. Januar 2014

Beim Zungenbändchen handelt es sich um ein dünnes Häutchen, welches die Zunge mit dem Mundboden verbindet. Es hilft Babys, die Zunge richtig herausstrecken zu können, was beim Trinken an der Brust notwendig ist, um die Brustwarze fassen zu können. Wenn das Baby mit einem zu kurzen Zungenbändchen geboren wird, sprechen Mediziner von einem Ankyloglosson.

Es kann zu verschiedenen Problemen beim Stillen kommen - zum einen ist es den Kleinen nicht möglich, richtig zu Saugen und zum anderen kann es zu wunden Brustwarzen bei der Mutter kommen, wenn ihr Kind lediglich die Brustwarze ohne den Warzenhof in den Mund nimmt.

Symptome und Behandlung

Wenn der Säugling beim Trinken ständig abrutscht, sehr wenig trinkt oder die Mutter Probleme beim Anlegen ihres Kleinen hat, könnte dies ein Anzeichen auf ein zu kurzes Zungenbändchen sein. Auch eine starke Gewichtsabnahme des Babys sowie die besagten wunden Brustwarzen können darauf hindeuten.

Stellt der Kinderarzt die Diagnose, kann er das Bändchen im Rahmen eines einfachen Eingriffs durchtrennen - natürlich nur dann, wenn es so kurz ist, dass es Probleme bereitet. Dazu wird ein kleiner Schnitt gesetzt. In der Regel kann dies ohne Narkose geschehen. Ist das Bändchen jedoch sehr dick oder stark durchblutet, muss ein Kinderchirurg hinzugezogen werden. Vor dem Durchtrennen wird in diesem Fall eine Vollnarkose verabreicht.