Interessante Fakten zum Absterben und der Neubildung von menschlichen Körperzellen

Von Frank Sprengel
19. April 2013

Körperzellen haben gewissermaßen ein Verfallsdatum, das nach Erkenntnissen der Wissenschaft direkt mit ihrer Funktion zusammenhänge. So gäbe es zum Beispiel Blutzellen, die nur wenige Stunden oder maximal einen Tag lang überdauern würden. Insgesamt stürben im Schnitt sogar 300 Millionen Körperzellen pro Minute. Das sei jedoch kein Problem, da der Körper immer wieder neue Zellen produziere. Allein am Beispiel von Lymphozyten genannten Blutzellen seien es gut 10000 neue Zellen pro Sekunde.

Allerdings nehme die Reproduktionsrate im voranschreitenden Alter ab, sodass der Körper beispielsweise die Muskelzellen des Herzens, die als die langlebigsten Körperzellen gelten, ab einem Alter von etwa 25 Jahren nur noch um etwa ein Prozent regeneriere. Somit tausche er im Verlauf seines Lebens lediglich 50 Prozent seiner Herzzellen aus, wohingegen zum Beispiel Knochenzellen bereits nach circa 10 Jahren zu 100 Prozent ausgetauscht würden.

Das sei auch der Hauptgrund, warum die Genesung nach Herzinfarkten oder sonstigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhältnismäßig langwierig wäre. Außerdem sei es ein Grund dafür, dass Erkrankungen des Herzkreislaufsystems zu den Haupttodesursachen zählten.