Forellen schwimmen immer der Nase nach

Von Ingo Krüger
10. Juli 2012

Der Magnetsinn gibt der Wissenschaft seit jeher Rätsel auf. So nutzen ihn zahlreiche Tiere zur Orientierung, um an ihr Ziel zu gelangen. Forscher haben sich lange Zeit gefragt, wo genau der Sinn sitzt, mit dem sich etwa Vögel, Fische und Meeresschildkröten am Magnetfeld der Erde orientieren.

Deutsche Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass sich bei Regenbogenforellen, die zu den Lachsfischen zählen, entsprechende Sinneszellen in der Riechschleimhaut befinden. Diese Zellen bestehen teilweise aus dem magnetischen Eisenoxid-Mineral Magnetit und drehen sich mit, wenn sie in ein rotierendes Magnetfeld geraten. Die nicht-magnetischen Zellen bleiben ruhig. Aufgrund dieser Drehung finden die Forellen die Richtung, in die sie schwimmen.

Allerdings existieren nur sehr wenige magnetische Zellen. So enthält lediglich eine von 10 000 das Mineral Magnetit. Dies, so die Forscher, sei auch der Grund, weshalb sie so lange nach ihnen suchen mussten.