Tumorzellen ändern ihre Konsistenz - im frühen Stadium sind sie weich, später hart

Von Cornelia Scherpe
20. Oktober 2010

An der Leipziger Universität hat man nun entdeckt, dass Krebszellen je nach Entwicklungsstadium ihre Konsistenz verändern. Wenn sie "jung" sind, sind sie recht weich. So können sie besonders effektiv wachsen, sich teilen und durch rasche Vermehrung im Körper verbreiten. Wenn sie "älter" werden, so ist es für ihr Überleben wichtig, dass ihr Zellskelett sich verhärtet, damit sie dem Druck des menschlichen Gewebes standhalten können.

Je mehr Tumorzellen es gibt, desto weniger Platz ist im Körper. Dann verdichten die Krebszellen sich so sehr, dass sie sogar gegen das menschliche Gewebe anwachsen können. Dies wirft ein verändertes Licht auf Tumorzellen. Nun kann man besser erklären, wie die Zellen Wachsen und sich verbreiten. Dies könnte die Krebsbehandlung in Zukunft verändern.