Zahnbürste ade? Wissenschaftler entwickeln künstlichen Zahnschmelz

Von Ingo Krüger
20. September 2012

Wird die Zahnbürste bald überflüssig? Japanischen Wissenschaftlern ist es gelungen, einen künstlichen Zahnschmelz zu entwickeln, der die Zahnbürste bald entbehrlich machen könnte. Die Schutzschicht Hydroxyapatit kommt schon seit längerem bei Knochen- und Zahnreparaturen zum Einsatz, war aber bisher für den Gebrauch an Zähnen nur bedingt geeignet.

Jetzt haben die Forscher jedoch einen Weg gefunden, das Material anpassungsfähiger zu machen. Dabei werden die Zähne mit einer 0,004 Millimeter dicken Schicht Hydroxyapatit versiegelt.

Die Zähne werden so nicht nur repariert, sondern erhalten auch einen Schutz vor Zucker und anderen aggressiven Substanzen. Bislang gibt es das Material nur in einer durchsichtigen Variante, eine Version in strahlendem Weiß soll jedoch folgen.

Allerdings sind noch einige Tests erforderlich, um den künstlichen Zahnschmelz alltagstauglich zu machen. Mit einer Markteinführung ist frühestens in drei Jahren zu rechnen.