Einige Zahnärzte glauben, dass jeder Zahn mit einem anderen inneren Organ verbunden ist

Von Cornelia Scherpe
18. Mai 2012

Wirklich wissenschaftlich belegt ist es bisher noch nicht, doch einige Zahnärzte glauben aufgrund ihrer Praxiserfahrungen, dass Zähne viel mehr sind als nur unsere Werkzeuge beim Essen. Die Zahnmediziner des BNZ sind auf dem Gebiet der Naturheilkunde ausgebildet und sie gehen davon aus, dass die Zahnarten, also Schneide-, Eck- und Backenzähne, im Zusammenhang mit inneren Organen stehen. Das würde bedeuten, dass Erkrankungen an den Zähnen zu weiteren Problemen im Inneren des Körpers führen können und auch umgekehrt. So kann also ein Darmproblem oder ein Leiden an der Hüfte sich auf den entsprechenden Zahn auswirken.

Die Gegner dieser Ansicht weisen darauf hin, dass eigentlich nur direkte Probleme im Mundraum - also etwa Karies - den Zähnen schaden können. Höchstens Dinge wie Hormonschwankungen sind noch in der Lage, Zähne und Zahnfleisch anzugreifen, dann aber meist alle auf einmal.

Die Anhänger der Zahn-Organ-Beziehung weisen darauf hin, dass schon im alten China an diese Beziehungen zwischen Zähnen und Organen geglaubt wurde und vieles aus der traditionellen chinesischen Medizin inzwischen auch in der westlichen Welt nachgewiesen und anerkannt wurde.

Allerdings fehlen für diese Theorie bisher noch alle Beweise. Bisher kennt man nur die Hormone, die auf die Mundgesundheit wirken und für den umgekehrten Fall die Entzündungen im Zahnfleisch, die das Risiko auf Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen können.