Zahnschmelz heilt sich selbst

Von Carina Simoes Soares
5. Januar 2011

Wissenschaftler der Universität Erlangen eröffneten kürzlich das Geheimnis des Zahnschnmelzes, sich selbst zu heilen. Beim Kauen sind die Zähne mehrmals täglich großen Belastungen ausgesetzt, so dass kleine Verformungen der Zahnoberfläche nichts Besonderes mehr sind.

Bei der Selbstheilung und Rückformung sind nach Angaben der Forscher Eiweißmoleküle von besonderer Bedeutung. Sie sorgen dafür, dass sich die Atome nur in ganz begrenzten Bereichen des Schmelzes verschieben. Die Bereiche außerhalb der Abgrenzungen bleiben nahezu unbeschädigt. Lässt dann der Druck von außen durch das Kauen nach, so wird die Atomverschiebung mit Hilfe der Eiweißmoleküle wieder rückgängig gemacht. Nach nur kurzer Zeit ist so der gesamte Zahnschmelz wieder in bester Ordnung und hat seine ursprüngliche Struktur wieder.

Die Forscher versprechen sich, dass das Potenzial dieses Mechanismus' weitaus höher gesteckt ist, so dass diese Selbstheilung auch auf andere Materialien übertragbar ist.