Forellenart kann den Verdauungstrakt schrumpfen lassen

Von Max Staender
22. März 2013

Die so genannten Dolly-Warden-Forellen sind in Alaska weit verbreitet und sind wahre Meister im Fressen. Im August schlagen sie sich ihren Magen mit Lachslaich voll, sodass deren Magen und Darm bis auf das vierfache deren Größe anschwellt. Sobald das große Mahl verdaut ist, schrumpft der Verdauungstrakt wieder.

Den Rest des Jahres bleibt er dann so klein, dass nur noch sehr wenig hineinpasst, was Schlangen auf ähnliche Art und Weise praktizieren. Für die Fische ist dies überlebensnotwendig, da sie ohne die Anpassung die nahrungsarme Zeit nicht überleben würden.

Mit gerade mal fünf Wochen Nahrung im Überfluss können die Forellen mit dieser Sparmaßnahme die harte Zeit im restlichen Jahr durchstehen, wobei sie laut Forschern hart an der Grenze des Möglichen leben.