Defekte Moleküle werden repariert

Von Alexander Kirschbaum
4. Februar 2013

In menschlichen Zellen können defekte Moleküle entstehen und Krankheiten auslösen, daher überwachen Zellen Produktionsprozesse permanent. Defekte Moleküle werden ausgetauscht oder repariert. Forscher der Universität Luxemburg und der Universität Florida haben jetzt untersucht, wie sich kleinere Moleküle, sogenannte Metabolite, reparieren.

Der Fokus der Wissenschaft lag bisher auf den Reparaturmechanismen großer Moleküle. Große Molekülstrukturen finden sich etwa in DNA und Proteinen. Die Fähigkeit des Stoffwechsels, des Metabolismus, sich selbst zu reparieren, sei von der Forschung bisher kaum beachtet worden, wie die Wissenschaftler mitteilten. Entgegen der herrschenden Meinung sei der Metabolismus aber ebenfalls zu Schad-Reaktionen und Reparaturmechanismen fähig. Das Prinzip der Entsorgung und Reparatur defekter Moleküle muss es laut den Forschern seit Beginn des Lebens gegeben haben.

Die neuen Erkenntnissen seine dazu geeignet, einen neuen Forschungsschwerpunkt in der Biochemie zu setzen. Wenn die Prozesse in den Metaboliten besser erforscht werden, könnten in Zukunft neue Therapien zur Behandlung von Krankheiten entwickelt werden.