Abnehmen durch den Nachbrenn-Effekt

In einem gewissen Zeitfenster nach dem Training fällt es leicht, zusätzlich Kalorien zu verbrennen

Von Cornelia Scherpe
7. März 2012

Wer ordentlich Energie verbrennen will, damit die Kilos nur so dahin schmelzen, der muss neben leichter Ernährung auch auf ein gutes Sportprogramm achten. Das wissen inzwischen die meisten.

Der Nachbrenn-Effekt

Viele sind sich jedoch nicht im Klaren darüber, dass es auch den sogenannten Nachbrenn-Effekt gibt. Das bedeutet, dass man eben nicht nur beim Sport selbst Kalorien verbrennt, sondern auch noch einige Zeit danach.

Wer also das Training für den Tag beendet hat, kann mit ganz leichten Abschlussübungen oder dem Heimweg zu Fuß noch mal ordentlich Fett verbrennen.

Kleine Studie

In einer kleinen Studie mit zehn Probanden ermittelte man, dass sie nach dem Sport allein durch den Nachbrenn-Effekt noch 200 Kalorien zusätzlich verbrannten. Alle Männer hatten für 45 Minuten Sport gemacht und durchschnittlich 519 Kalorien verbrannt.

In den nächsten 14 Stunden verbrannten sie noch einmal 200 Kalorien mehr, als an Tagen, an denen sie gar kein Sport gemacht hatten.

Wie funktioniert der Effekt?

Doch warum funktioniert das? Während wir Sport machen, geht unsere Körpertemperatur nach oben. Sobald das Training beendet ist, normalisieren sich Puls und Temperatur zwar wieder, doch das dauert einige Zeit.

In diesem Zeitfenster fällt es leicht, zusätzlich Kalorien zu verbrennen. Allerdings bringt ein normales Ausdauertraining weniger als ein intensives Krafttraining oder Kampfsport. Je weiter der Körper beansprucht wird, desto länger hält der Nachbrenn-Effekt.