Weichmacher aus Kunststoffen (Kosmetika, Kinderspielzeug) schaden Fettstoffwechsel

Von Thorsten Hoborn
24. März 2010

Wissenschaftler der Universität Halle-Wittenberg haben herausgefunden, dass sogenannte Weichmacher aus Kunststoffen den Fettstoffwechsel von Lebewesen beeinflussen können. Sie gelten als Schadstoffe und sind bei fast jedem Menschen im Körper nachweisbar. Die Forscher untersuchten in Versuchsreihen mit Mäusen, welchen Einfluss hormonähnliche Stoffe, wie Phthalate und polychlorierte Biphenyle (PCB), auf die weibliche Fortpflanzung und den Fett- und Glukosestoffwechsel haben. Mäuse, die mit den Substanzen in Berührung gebracht worden waren, bildeten deutlich mehr Bauchfett aus, ebenfalls ihre Nachkommen, die mit den Stoffen nie direkt in Kontakt gekommen waren.

PCB kommt in großen Mengen in unser Umwelt vor und gelangt über Trinkwasser und Essen in den menschlichen Organismus. Phthalate sind Weichmacher, die in fast allen Kunststoffprodukten zu finden sind. Sei es der Duschvorhang, Kosmetika, Teppichböden oder Kinderspielzeug.