Schreiknötchen bei Kindern - Merkmale und Behandlungsoptionen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
1. August 2013

Kinder sind - besonders wenn sie noch klein sind - gerne laut. Auch mal zu schreien, gehört zum täglichen Spielen und Raufen dazu. Doch wenn sich Veränderungen der Stimme zeigen, wie etwa wenn das Kind auf einmal höher und gepresster spricht und öfter heiser ist, sollten Eltern hellhörig werden, denn dann kann es sich um Schreiknötchen, die sich an den Stimmlippen gebildet haben, handeln. Hält die Heiserkeit länger als zwei Wochen an, sollte ein Kinderarzt aufgesucht werden.

Ursachen und Entstehung von Schreiknötchen

Bei den Schreiknötchen handelt es sich um gutartige Veränderungen, die durch ein Überstrapazieren der Stimmlippen entstehen, nämlich dann, wenn die Kinder - in den meisten Fällen betrifft es Jungen - zu häufig zu laut sprechen, beispielsweise um sich durchsetzen zu wollen. Sie können aber auch ein Anzeichen dafür sein, dass das Kind seine Stimme auf eine falsche Art und Weise nutzt, und dies kann auch im späteren Alter zu Problemen führen und sollte daher behandelt werden.

Die ärztliche Behandlung von Schreiknötchen

Der Facharzt für diese Art von Stimmproblemen ist der so genannte Pädaudiologe. Es werden Ohren und Kehlkopf des kleinen Patienten untersucht und dann versucht der Arzt herauszufinden, wie es zu dem lauten Sprechen kommt, beispielsweise indem er sich über das Wohnumfeld des Kindes informiert.

Kommt dieses ins Kindergartenalter, ist eine Therapie bei einem Logopäden sinnvoll; hier lernt es, seine Stimme auf entspannte Art und Weise zu nutzen.