Erstaunlich: Maden können ohne Augen sehen

Von Carina Simoes Soares
18. November 2010

Amerikanische Forscher machten jetzt eine erstaunliche Entdeckung: Die Larven der Taufliege sehen nicht mit den Augen, sondern nehmen das Licht mit Nervenzellen, die sich dicht unter ihrer Haut befinden, wahr.

Für die Maden ist dieser ganzkörperliche Lichtsinn von großer Bedeutung. Er dürfte dafür verantwortlich sein, dass die Made, die einen Großteil ihres Lebens damit verbringt, sich durch Nahrung durchzufressen, in der Lage ist, schädliches Sonnenlicht, das sie austrocknen kann, und mögliche Feinde zu erkennen und daraufhin zu meiden.

Auch bei anderen Tieren wurden bisher andere Lichtsinneszellen neben den Augen gefunden. Sie helfen den Lebewesen sowohl bei der Orientierung im Magnetfeld der Erde, als auch beim Takten der inneren, biologischen Uhr.

Die Tests wurden durchgeführt, nachdem bereits vor einiger Zeit entdeckt wurde, dass der augenlose Fadenwurm in der Lage ist, seine Umgebung mit Hilfe von lichtempfindlichen Nervenzellen auf der Hautoberfläche wahrzunehmen.