Bitter macht schlanker und sauer viel lustiger

Bitterstoffe können beim Gewichtsverlust unterstützen, aber Übergewichtige nehmen diese kaum wahr

Von Viola Reinhardt
27. Juni 2009

Übergewicht ist schon seit langem auch in Deutschland ein vorherrschendes Thema. Etwa zwei Drittel der deutschen Männer, sowie rund die Hälfte der weiblichen Bevölkerung zeigen ein deutliches Übergewicht auf. Als fettsüchtig gilt hingegen bereits jeder fünfte Bewohner des Landes. Obwohl ständig neue Diätprogramme auf den Markt kommen und auch viele weitere Bemühungen in Sachen Gewichtsverlust und gesunde Ernährung durchgeführt werden, nimmt die Zahl der Übergewichtigen sogar noch zu.

Was die Bitter-Rezeptorenforschung herausgefunden hat

Ein innovatives Feld für Adipologen stellt zu dieser Thematik die Bitter-Rezeptorenforschung dar, denn die meisten übergewichtigen Menschen nehmen einen bitteren Geschmack kaum oder gar nicht wahr. Dank der positiven Eigenschaften von Bitterstoffen, können diese beim Gewichtsverlust unterstützen in dem sie sich auf den Energiestoffwechsel ebenso auswirken als auch auf die Regulation der Sättigung.

Aktuelle Studien konnten zudem aufzeigen, dass sich diese Bitter-Rezeptoren nicht nur im Mund, sondern auch im Darm befinden. Veränderte Rezeptoren erhöhen laut weiterer Untersuchungsergebnisse das Risiko eines Übergewichtes.

Mit insgesamt fünf Geschmacksrichtungen tendiert der Mensch überwiegend zu süßen und cremigen Nuancen, bitter oder scharf werden zumeist von Organismus als "gefährlich" eingestuft. Als sinnvolle Ergänzung zum Abnehmen sollten Übergewichtige gezielt zu Bitterstoffen greifen, die sich zum Beispiel in Löwenzahnkraut, Hagebuttenschalen oder auch Wild-Artischockenblättern befinden. Entsprechende Präparate sind sowohl in Drogerien, Apotheken oder auch den Internethandel erhältlich.

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