Lüften, aber richtig

Besonders im Winter ist ein Raumklima wichtig, das Haut und Schleimhäute schont

Von Ingo Krüger
28. Oktober 2011

Für die Haut ist der Winter die anstrengendste Jahreszeit.

Heizungsluft ist der Feind Nummer eins für Haut und Atemwege. Je niedriger die Außentemperaturen, desto höher wird die Heizung aufgedreht. Umso wichtiger ist ein Raumklima, das Haut und Schleimhäute schont.

Richtiges Stoßlüften

Dies schaffe man, erklärt Roland Laszig, Hals-Nasen-Ohrenarzt und Direktor der Universitäts-Hals-Nasen-Ohrenklinik in Freiburg im Breisgau, indem man für einen ordentlichen Luftaustausch sorgt. Wohnung oder Büro sollten daher mehrmals am Tag für jeweils fünf Minuten gründlich durchgelüftet werden.

Gekippte Fenster bewirken kaum einen Luftwechsel, sondern kühlen nur die Wände aus. Richtiges Stoßlüften ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern spart auch Energie. Zu viel Feuchtigkeit in der Wohnung sollte man vermeiden, da an kalten Wänden Schimmelpilze entstehen können. Kontrollieren lässt sich die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer.

Luftbefeuchter und Zimmerpflanzen

Gegen trockene Heizungsluft hilft auch ein Luftbefeuchter. Wichtig ist der regelmäßige Austausch des Wassers und der Filter. Sonst können sich in dem Wasser Keime bilden, die von den Geräten im Raum verteilt werden.

Für ein gesundes Raumklima sind auch Zimmerpflanzen mit einer großen Blattmasse geeignet, wie Philodendron oder Efeu. Sie steigern durch ihre eigene Verdunstung die Luftfeuchtigkeit, produzieren Sauerstoff und filtern Schadstoffe und Staub aus der Luft. Außerdem wirken sie entspannend aufs Gemüt. Blütenpflanzen sind ungeeignet, weil ihre Pollen allergische Reaktionen hervorrufen können.