Mit Speicheltest Lungentumoren auf die Spur kommen

Von Cornelia Scherpe
15. Oktober 2010

Wissenschaftler aus den USA konnten nun beweisen, dass man Krebs mittels eines Speicheltests aufdecken kann. Wie bei einem DNA-Test wird ein Wangenabstrich durchgeführt. Eine Probe der Mundschleimhaut wird so entnommen und dann wissenschaftlich untersucht.

Mittels einer speziellen Beleuchtungsmethode werden die Zellen dann betrachtet. Durch das Licht kann man Veränderungen in den Zellen auf die Spur kommen. Zellumstrukturierungen können Krebs so schon im Frühstadium entlarven. Für diese Methode nutzt man ein extrem hochauflösendes Mikroskop, das Zellen in 20 Millionstel Millimetern Vergrößerung zeigt. Durch die Untersuchung der Mundschleimhaut können die Ärzte erkennen, ob der Betroffene an Lungenkrebs erkrankt ist.

In einer Studie mit krebskranken Rauchern und Nichtrauchern bestand der Test seine Feuerprobe. Während bei allen Nichtrauchern die Zellen unauffällig waren, zeigte die Mundschleimhaut vieler Raucher Veränderungen, die auf frühe und späte Stadien des Krebs hindeuteten. Die Genauigkeit des Speicheltest lag demnach bei guten 80 Prozent.