Schutz und Schädigung der Schilddrüse - nützliche Hinweise

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
20. Januar 2014

Die Schilddrüse ist da am stärksten durchblutetste Gewebe in unserem Körper. Sie hat Einfluss auf den gesamten Stoffwechsel, reguliert den Herzschlag und ist zudem am Muskel- und Knochenwachstum beteiligt. Bei ihrer Arbeit produziert sie die Hormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) her, wofür sie Jod benötigt. Wird dies nicht ausreichend über die Nahrung aufgenommen, kommt es zu Problemen - die Schilddrüse vergrößert sich, es bilden sich Kropf und Knoten.

Was die Schilddrüse ebenso benötigt und was ihr schadet

Jod kann dem Körper beispielsweise durch Meeresfrüchte oder Seefisch zugeführt werden, außerdem ist es in Milch und Milchprodukten enthalten. Doch die Schilddrüse benötigt auch andere Stoffe, um problemlos zu funktionieren, wie zum Beispiel das Spurenelement Selen. Kommt es hierbei zu einem Mangel, steigt das Risiko einer Autoimmunentzündung der Schilddrüse. Enthalten ist es in einigen Nussarten sowie in Schweinefleisch. Für die Verstoffwechselung von Jodid wird zudem Eisen benötigt, welches man in Fleisch, grünem Gemüse und Hülsenfrüchten findet.

Bei anderen Stoffen und Nahrungsmitteln sollte man wiederum vorsichtig sein. So sind in Rettich und Kohl Substanzen erhalten, die die Jodaufnahme in der Schilddrüse negativ beeinflussen können; gleiches gilt für bestimmte Isoflavone, die in Sojaprodukten zu finden sind. Letztlich ist noch Nikotin als Gefahr für die Schilddrüse zu nennen, denn das darin enthaltene Zyanid hemmt ebenfalls die Jodaufnahme; zudem kommt es bei Rauchern häufiger zu Erkrankungen der Schilddrüse.