Chirurg in den USA behauptet, Sperma helfe gegen Depression

Von Frank Hertel
21. April 2011

Dr. Lazar Greenfield war bis vor kurzem Präsident der amerikanischen Chirurgengesellschaft ACS. Er musste zurücktreten, weil man ihm Sexismus vorwarf. Der 78-jährige wurde Opfer seiner eigenen Altherrenphantasien, als er im Editorial der "Surgery News" eine Studie zitierte, die besagte, dass Frauen, die ungeschützten Sex haben, viel seltener depressiv seien.

Er zog nicht in Betracht, dass solche Frauen meistens verheiratet sind, sondern hielt den männlichen Samen für den Glücksbringer, denn der enthalte Oxitocin und Serotonin, das seien glücklich machende Stoffe.

Greenfield empfahl daher, Frauen zum Valentinstag nicht Schokolade zu schenken, sondern Samen. Das war zu viel für die amerikanische Öffentlichkeit.