Der Geruchssinn wird oft unterschätzt

Von Heidi Albrecht
20. September 2013

Wie wichtig der Geruchssinn ist, ist vielen im Grunde genommen gar nicht bewusst. Erst wenn man Schnupfen hat, versteht man ansatzweise, wie viel Lebensqualität einen ein gesunder und vor allem funktionierender Geruchssinn bietet. So wissen die meisten, dass der Duft von Lavendel beruhigt, Pfefferminzöl gut gegen Heißhungerattacken ist und das Kauen von Gewürznelken ein altes Heilmittel bei Zahnschmerzen.

Einsatz von künstlichen Nasen helfen bei der Diagnose von Lungenkrebs

HNO Ärzte sind sich dessen schon sehr lange bewusst. Haben sie schließlich täglich damit zu tun. Inzwischen ist die Forschung so weit, dass künstliche Nasen im Bereich der Medizin zum Einsatz kommen. So wurde erst kürzlich bekannt, dass lettische Forscher eine künstliche Nase entwickelt haben, die in der Lage ist, Lungenkrebs anhand der Atemluft zu diagnostizieren.Eigentlich gibt es sie schon sehr lange, die künstlichen Riechorgane. So ist ein Rauchmelder im Grunde genommen auch nichts anderes, als eine gut funktionierende Nase.

Nicht einmal zehn Jahre ist es nun her, dass zwei US-Forscher für die Enträtselung des Geruchssinns ausgezeichnet wurden. Ihnen war es 2004 gelungen, nachzuweisen, dass der Mensch weit über 1.000 Gene zum Riechen hat.