Neues aus der Wissenschaft - Menschen haben eher Safer Sex, wenn es schlecht riecht

Wer einen schlechten Geruch wahrnimmt, möchte instinktiv Keime meiden, die Krankheiten verursachen

Von Laura Busch
1. März 2011

Ekliger Geruch bringt Menschen dazu, Safer Sex zu praktizieren. Das fand jetzt ein Forscherteam an der University of New Mexiko heraus. Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachmagazin "Psychological Science" veröffentlicht.

Das Team forderte unter der Leitung von Joshua Tybur 99 Studenten der Psychologie auf, sich in einem Gebäude einzufinden. Sie erklärten den Probanden, es könne aufgrund von Bauarbeiten ab und an schlecht riechen. Unter einem Vorwand wurden die Studenten dann gebeten, den Raum wieder zu verlassen.

Schlecher Geruch erinnert an Keime, die man vermeiden möchte

Sie füllten einen Fragebogen aus, in dem unter anderen danach gefragt wurde, wie oft mit Kondomen verhütet würde. Anschließend wurden die Studenten in zwei Gruppen eingeteilt.

Die eine kam in einen Raum, in dem ein Spray an die Wände aufgebracht war, dessen Geruch an Kanalisation und Exkremente erinnerte. Die andere Gruppe kam in einen normalen Raum.

Anschließend erfolgte eine erneute Befragung, dahingehend, ob die Studenten in Zukunft Kondome nutzen wollten. Deutlich zeigte sich, dass der schlechte Geruch die Studenten das bringen konnte, mehr auf Safer Sex zu achten.

Die Forscher glauben, dass Menschen instinktiv solche Keime meiden wollen, die Krankheiten verschulden.

Passend zum Thema