Aufschieberitis - Was man dagegen tun kann

Von Heidi Albrecht
2. Mai 2013

"Morgen, morgen nur nicht heute, sagen alle faulen Leute." Ein Sprichwort welches bereits viele Generationen begleitet und dabei ist das Aufschieben von wichtigen Aufgaben alles andere als faul, sondern vielmehr ein all zu menschliches Verhalten. Doch einige neigen schon krankhaft dazu, Dinge vor sich hin zu schieben und am Ende vor einem in sich kollabierenden Berg an Aufgaben zu stehen, den keiner mehr bewältigen kann. Unter Experten wird das krankhafte Aufschieben mit dem Fachausdruck Prokrastination bezeichnet. Dieses Phänomen tritt vor allem bei Studenten auf.

Es ist leider alles andere als einfach, sich für Aufgaben zu motivieren, die einem keinen Spaß bringen. Dennoch kann der Druck verringert werden, wenn man sich die Aufgabe sinnvoll einteilt. Es hilft schon, eine To-Do-Liste aufzuschreiben, als all diese Aufgaben nur im Kopf zu haben. Bereits das Abstreichen von erfolgreich erledigten Dingen kann zu einem glücklichen Empfinden führen.

Eine besondere Art der Prokrastination erleben Menschen, die behaupten, den Druck zu brauchen. Sprich, dass sie nur unter Zeitdruck die beste Leistung abrufen können. Wie lang man das allerdings gesundheitlich durchhält, ist fraglich. Immerhin neigen solche Personen oftmals zu einer größeren Anfälligkeit gegenüber Infekten und Magenproblemen, was einher geht mit überhöhtem Alkoholkonsum.