Mensch neigt zum Optimismus

Von Thorsten Poppe
17. Oktober 2011

Der Mensch neigt viel zu sehr zum Optimismus, um Stress oder Ängste zu reduzieren. Und genau das kann manchmal zur Gefahr werden, Risiken nicht realistisch genug einzuschätzen. Die Dinge besser zu sehen, als sie in Wirklichkeit sind, hat jetzt eine neue wissenschaftliche Studie bestätigt.

Für die Untersuchung sind am University College London 19 Probanden einem Persönlichkeitstest unterzogen worden. Damit wurde der Grad ihres Optimismus ermittelt. Dabei wurden sie unter anderem gefragt, wie hoch sie ihr persönliches Risiko für Gefahren wie eine Krebserkrankung einschätzten. Anschließend sind sie darüber informiert worden, wie hoch die tatsächliche Gefahr einer solchen Erkrankung ist.

In der nächsten Befragung zu dieser Thematik änderten die Probanden dann plötzlich ihre Meinung in eine positivere Einschätzung, wenn die Realität ebenfalls besser als ihre erste Meinung gewesen ist. Ist die Gefahr dagegen größer als vorher gedacht, änderte das kaum etwas an ihrer optimistischeren Einstellung dazu.