Der Frühling ist da: Seelischer Frühjahrsputz als Zeichen des Neubeginns

Von Nicole Freialdenhoven
31. März 2014

Wenn die Sonne im Frühling wieder wärmt und die Abende immer länger hell bleiben, erwachen auch die Lebensgeister wieder aus dem Winterschlaf. Dies äußert sich zumeist in einem ausgiebigem Frühjahrsputz zu Hause, im Einkauf neuer Frühlingskleidung und dem Entrümpeln der alten Garderobe. Auch die Fastenzeit vor Ostern ist gewissermaßen ein Frühlingsritual, bei dem der Verzicht auf bestimmte Nahrungs- und Genussmittel mit innerer Reinigung einhergeht.

Frühlingsputz auch für Seele und Geist

Psychologen gehen im Frühlingsputz eine gute Gelegenheit, nicht nur den Körper und die Wohnung zu reinigen, sondern auch Seele und Geist. Nicht nur ältere Kleidung, die nicht mehr getragen wird, kann beim großen Frühlingsreinemachen entsorgt werden, auch viele Staubfänger in der Wohnung sollten bei dieser Gelegenheit in Frage gestellt werden. Wer bereit ist, sich von alten Gegenständen zu trennen, ist auch bereit, ein kleines Stückchen Vergangenheit aufzugeben - und sich so für neue Dinge zu öffnen. Da kommt der Frühlingsputz gleich einen philosophischen Anstrich.

Zum Gelingen können To-Do-Listen beitragen, die durch den Frühling führen. Der klassische Frühlingsputz, den Kleiderschrank aufräumen, den Keller entrümpeln und den Garten für die warmen Monate vorbereiten, könnten auf dieser Liste stehen. Aber auch gute Vorsätze und Pläne, zum Beispiel die Anmeldung beim Fitness-Studio nicht länger hinauszuzögern oder den Draht zu einer alten Freundin wieder aufnehmen.