Forscher entdecken Sex-Duftstoffe auch bei Menschen

Von Anna Miller
12. Mai 2014

Aus dem Tierreich weiß man, dass Pheromone im Sexualleben der Tiere eine sehr große Rolle spielen. Nun haben Forscher entdeckt, dass nicht nur Tiere, sondern auch wir Menschen diese Sexualpheromone produzieren und einsetzen.

Pheromone helfen bei der Wahl des richtigen Partners

Erstmals ist es gelungen, Sexualpheromone bei Menschen nachzuweisen. Die Forscher aus China und den USA haben herausgefunden, dass auch wir Menschen diese Pheromone produzieren. Sie beeinflussen unbewusst unsere sexuelle Wahrnehmung und helfen uns so bei der Auswahl des richtigen Partners.

Wie sich die Pheromone auswirken, hängt zudem von der sexuellen Orientierung und dem Geschlecht ab. Die chemischen Signalstoffe geben uns Auskunft darüber, mit welchem Artgenossen wir es zu tun haben und ob wie diesen anziehend finden oder nicht.

Pheromone des Mannes und der Frau untersucht

Um den Einfluss dieser Stoffe nachweisen zu können, hat das Forscherteam, welches aus Hirnforscher und Psychologen besteht, weit Stoffe des menschlichen Körpers untersucht. Zum einen das Androstadienon, welches sich im Sperma des Mannes und in seinen Achselhöhlen finden lässt. Zum anderen Estratetraenol, welches von den Frauen ausgesandt wird und in deren Urin nachgewiesen werden kann. Beide Stoffe sind geruchlos und heben die Laune des anderen Geschlechts deutlich an.

Der Test wurde an knapp 100 Männern und Frauen durchgeführt, die hetero wie auch homosexuell orientiert waren. Das Ergebnis brachte diesen interessanten Effekt zum Vorschein. Zwar ist dieser nur recht schwach ausgeprägt, jedoch durchaus messbar und nicht nur für die Wissenschaft interessant.