Neues Gesetz zur Organspende sieht Freiheitsstrafe für Ärzte bei Manipulation von Daten vor

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Juni 2013

Damit es zukünftig bei der Vergabe von Spenderorganen nicht, wie es in der Vergangenheit teilweise vorgekommen war, zu irgendwelchen Manipulationen kommt, soll ein entsprechendes Gesetz sorgen.

So haben die Union und die FDP einen diesbezüglichen Änderungsantrag im Bundestag eingereicht. Demnach sollen Ärzte, die den Gesundheitszustand eines Empfängerpatienten absichtlich falsch beurteilen, damit dieser in der Warteliste höher eingestuft wird, mit einer Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren erhalten.

Dabei geht es einmal um die Diagnose, aber auch um manipulierte Meldungen oder falsche Blutproben an Eurotransplant, die die zentrale Vermittlungsstelle für die Benelux-Länder sowie Deutschland, Österreich, Slowenien und Kroatien ist. Der Sitz der im Jahr 1967 gegründeten Stiftung ist in der Stadt Leiden in den Niederlanden.