Immer mehr Lebendspenden von Nieren

Von Cornelia Scherpe
14. August 2012

Der Erfolg wächst und das zur Freude der Betroffenen und der Mediziner. Jedes Jahr können Lebendspenden vorgenommen werden, bei denen ein lebender Spender eine Niere weitergibt. Während er oder sie sich in Narkose befindet, wird die Niere entnommen und dem Empfänger eingepflanzt. Da jeder Mensch zwei Nieren von Natur aus hat, jedoch problemlos mit einer Niere leben kann, dürfen beide Patienten sich nach einer Reha-Zeit wieder als gesund ihrem gewohnten Alltag widmen.

Die Erfolgsquote, dass eine Lebendspende mindestens fünf Jahre funktioniert, liegt hierzulande immerhin bei 85,6 Prozent.

Dass es immer mehr Lebendspenden von Nieren gibt, ist eine echte Erfolgsgesichte und da die Medizin nicht schläft, soll dieser Erfolg immer weiter ausgebaut werden. Aktuell hat man auch eine Idee, wie man die Entwicklung noch weiter voran treiben könnte.

Man will eine Desensibilisierung bei HLA- und ABO-inkompatiblen Empfängern ermöglichen. So sollen auch diese Unterschiede zwischen Spender und Empfänger wegfallen, was die Zahl der möglichen Transplantationen noch einmal erhöht. Außerdem wird beständig an einer Verbesserung der Medikamente zur Immunsuppression gearbeitet.

Man will so nicht nur erreichen, dass es weniger Abstoßungsreaktionen gibt, sondern dass auch die Nebenwirkungen der Medikamente immer seltener und schwächer werden. Auch das dürfte die Bereitschaft zu Lebendspenden in den kommenden Jahren noch weiter steigern.