Zu wenig Organspenden für kranke Kinder

Von Frank Hertel
18. Mai 2011

Am 14. Mai feierte der Bundesverband Herzkranke Kinder (BVHK) in Heidelberg sein 18-jähriges Bestehen. Geschäftsführerin Hermine Nock äußerte bei diesem Anlass auch Kritik am medzinischen Alltag in deutschen Krankenhäusern. Viel zu selten würden sich Ärzte die Mühe machen, Eltern hirntoter Kinder und Jugendlicher auf das Thema Organtransplantation anzusprechen.

Ein Grund dafür sei auch, dass man sich in den Krankenhäusern nicht den Aufwand leisten möchte, Hirntote bis zur Transplantation zu versorgen. Nock nennt diesen Zustand skandalös. Sie fordert im Interesse ihrer Klientel Transplantations-Beauftragte in jedem Krankenhaus und standardisierte Prozesse, die die Willkür im Transplantationswesen beenden.