Jeder zweite Arzt trägt einen Organspenderausweis bei sich

Ärzte mit einem Organspenderausweis können als kompetente Ansprechpartner zur Aufklärung beitragen

Von Viola Reinhardt
28. September 2009

Organspenden retten leben. Allein in Deutschland warten jährlich rund 12.000 Patienten auf eine lebensrettende Organspende und immer noch müssen täglich bis zu drei Menschen sterben, weil es einfach nicht genug Spenderorgane gibt. Ärzte sind besonders die Gruppe von Menschen, die hier eine Aufklärungsarbeit unter der Bevölkerung leisten können und es auch häufig tun, da etwa jeder zweite Arzt in Deutschland selbst einen Organspendeausweis bei sich trägt.

Ärzte als kompetenter Ansprechpartner

Doch einer Umfrage zufolge besteht selbst bei vielen Ärzten noch ein Informationsbedarf rund um dieses wichtige Thema. Ärzte, die selbst eingehende Information über Organspenden aufweisen können, sind gerade für Patienten ein kompetenter Ansprechpartner, der nicht nur genau aufklären kann was es bedeutet Organspender zu werden, sondern auch die oftmals bestehenden Ängste hinsichtlich dem Wissen für eine spätere Spende deutlich abmildern können. Schon heute zeigen sich die Ärzte als aktiv in dieser Thematik und halten in 76% der Fälle in ihren Praxen Informationsmaterial und auch den Organspende-Ausweis selbst bei sich für interessierte Patienten bereit.

Derzeit leben in Deutschland knapp 17% der Bevölkerung mit einem Spenderausweis und offenbart durch diese dokumentierte Zahl, dass noch viel zu wenig Menschen nach ihrem unvermeidlichen Tod helfen wollen.

Aufklärung seitens der Mediziner kann hier eine sinnvolle und effektive Maßnahme sein, die dann anderen Menschen zu einem weiteren Leben verhelfen kann.