Ein "Ja" zum Leben durch Organspende. Am 6. Juni ist in Deutschland der Tag der Organspende

Jährlich 4000 Transplantationen in Deutschland, trotzdem noch immer viele Tote durch zu wenig Organe

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. Mai 2009

Schon seit 27 Jahren wird immer am ersten Samstag im Monat Juni der Tag der "Organspende" begangen. An diesem Tag können sich bundesweit die Bürger durch die einzelnen Organisationen, so beispielsweise die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), sowie Selbsthilfegruppen und kirchliche Einrichtungen informieren.

Die zentrale Kundgebung wird dieses Jahr in München stattfinden. In Deutschland hat man seit 1963 zirka 94.000 Organe erfolgreich verpflanzen können. Meistens Nieren (über 62.000), dann Leber (15.000) und Herzen (10.000). Im Schnitt werden täglich 11 Organe verpflanzt, das macht jährlich 4.000 Transplantationen. Obwohl sich schon viele Menschen zur Organspende bereiterklärt haben, fehlen immer noch Organe, denn auf den Wartelisten stehen zirka 12.000 Patienten, aber leider sterben auch täglich etwa drei Menschen, weil kein Organ bereitsteht.

Mit einem Organspendeausweis leben retten

Die meisten Deutschen stehen zwar der Organspende positiv gegenüber, aber nur etwa 12 Prozent besitzen einen Spenderausweis, der im Jahr 1971 eingeführt wurde. Der erste Ausweis wurde am 3. November 1971 ausgegeben. In Deutschland gibt es ein Gesetz, worin die Transplantation geregelt ist.

Wer seine Organe spenden will, muss nur einen Ausweis, den es heutzutage auch schon im Scheckkartenformat gibt, ausfüllen. Diesen sollte man dann regelmäßig bei sich tragen. Man kann diesen Ausweis bei der DSO, BZgA, den Krankenkassen und auch bei manchen Krankenhäusern erhalten. Auch Ärzte oder Apotheken können einem dabei weiterhelfen.

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