Wer chronische Probleme mit den Nieren hat, muss oft die Nebenschilddrüsen entfernt bekommen

Dissektion der Nebenschilddrüsen kann chronisches Nierenleiden lindern

Von Cornelia Scherpe
31. März 2011

Verschiedene Erkrankungen können dazu führen, dass die Nieren unter starken Fehlfunktionen leiden, oder sogar ganz versagen. Allein 20.000 Diabeter müssen aufgrund ihrer Blutzuckerwerte mit Nierenschaden rechnen. Oft werden diesen Patienten dann die Nebenschilddrüsen entfernt.

Zusammenhänge

Aber was haben diese mit den Nieren zu tun? Der Niere selbst kann man damit zwar nicht helfen, jedoch den Betroffenen vor weiterem Schaden bewahren. Durch eine ausfallende Nierenfunktion kann der Körper kaum mehr Kalzium halten. Der wichtige Mineralstoff geht über den Urin verloren und kann nicht mehr für gesunde Knochen sorgen. Um diesen Kalziummangel zu verhindern, reagieren die Nebenschilddrüsen und produzieren ein Hormon, das man "Parat-Hormon" nennt.

Es bewirkt, dass Kalzium aus den Knochen gelöst wird, das dort gespeichert war. Dies schadet jedoch den meisten Menschen, denn es können geschwächte Knochen, Arterienverkalkungen und Gallensteine entstehen.

Um den Patienten zu helfen, muss man die Nebenschilddrüsen entfernen, damit das Parat-Hormon nicht mehr gebildet werden kann. Mittels einer Ultraschalluntersuchung kann der beste Zeitpunkt für eine OP ermittelt werden.