Kopfschmerz durch Mukozele in den Nebenhöhlen? Computertomographie gibt Aufschluss

Von Dörte Rösler
9. Oktober 2013

Herbstzeit ist Erkältungszeit. Wenn die Nase verstopft ist, macht sich oft ein Druckgefühl im Kopf bemerkbar. Tauchen die Schmerzen besonders nachts auf und sind außergewöhnlich intensiv, eventuell verbunden mit Doppelbildern oder einer Schwellung unter dem Auge, sollte auch an eine Mukozele der Nasennebenhöhle gedacht werden.

Ursachen mittels Computertomographie abklären

Die Symptome dieser verkapselten Schleimansammlung ähneln zunächst einem Clusterkopfschmerz, erst die Computertomographie bringt Aufschluss. Anlässlich des Kongresses der Neurologen in Dresden empfehlen Mediziner deshalb, zur Abklärung von heftigen Kopfschmerzen auch ein CT der Nebenhöhlen anzufertigen.

Ursachen für die Veränderung liegen meist in einer Entzündung oder Operation, die narbige Veränderungen in der Nebenhöhle hinterlassen und so den Abfluss des Sekrets blockieren. Anders als Schleimansammlungen und Schwellungen im Rahmen eines Infektes kann die Mukozele sich aber nicht von allein zurückbilden.

Operation bei Mukozele notwendig

Auf Dauer schädigt der Schleim die Knochenwände. Bei ungünstiger Lage kann er den Sehnerv angreifen. Wenn die Diagnose feststeht, ist deshalb eine Operation nötig. Durch den Naseneingang wird dabei entweder eine Drainage gelegt oder die Mukozele im Ganzen entfernt. Damit verschwinden auch schlagartig die Kopfschmerzen.