Ein Meniskusriss muss nicht immer operiert werden

Von Melanie Ruch
14. März 2012

Vor allem bei Sportlern, die ihr Kniegelenk dauerhaft und vielleicht sogar falsch belasten, kommt es nicht selten zu Verletzungen am Meniskus. Aber auch eine plötzliche Drehbewegung des Kniegelenks oder ein Sprung können zu kleinen Rissen im "Stoßdämpfer" des Kniegelenks führen.

Ist der Meniskus einmal beschädigt, kann er bei der geringsten Belastung reißen. Häufig aber nicht immer kommt es danach zu Schmerzen in Knie, die allerdings nicht durch den Meniskus selbst verursacht werden, da er keine Nerven besitzt, sondern durch kleine Knorpelfasern oder -teilchen, die von ihm abreißen und sich in den Gelenkspalt legen, wo sie das Kniegelenk blockieren. Um das Gelenk zu schonen, sammelt der Körper dort vermehrt Flüssigkeit an.

Mit einem Ultraschall oder einer Kernspintomographie kann der Arzt erkennen, was die Schmerzen verursacht. In der Regel behandelt der Orthopäde die Beschwerden zunächst mit einer konservativen Therapie, bei der schmerz- und entzündungshemmende Medikamente, sowie Krankengymnastik verschrieben werden. Schlägt die Therapie nicht an, bleiben die Schmerzen also bestehen, muss operiert werden. Dabei wird entweder das beschädigte Meniskusgewebe entfernt oder aber genäht, sodass es wieder zusammenwachsen und der Puffer im Kniegelenk erhalten werden kann.