Das Lymphsystem ist für die Gesundheit essentiell und führt bei schlechter Funktion zu Cellulite

Von Cornelia Scherpe
28. Mai 2013

Gewissenhafte Hausärzte kontrollieren bei einem Patienten mit Erkältungssymptomen zumeist die Funktion des Lymphsystems, indem die kleinen Knoten in der Achsehöhle oder seitlich des Halses abgetastet werden. Das Lymphsystem ist für die allgemeine Gesundheit wichtiger, als den meisten Laien bewusst ist. Es handelt sich dabei um eine Art Netzwerk, das durch den gesamten Körper verläuft.

Es dient den Abwehrkörpern quasi als Straßennetz, denn die kleinen Stoffe können darin reisen und so schnell genau dorthin gelangen,wo der Körper sie benötigt. Daher sind im Falle einer Infektion - z.B. einer Erkältung - die Lymphknoten nahe den Entzündungsherden auch spürbar geschwollen. Sie arbeiten in diesem Moment auf Hochtouren. Doch auch Nährstoffe und Hormone reisen durch das Lymphsystem. Zudem nutzt der Körper das Netz um Abfallprodukte schnell abzutransportieren.

Selbst bei der Schönheit hat das Lymphsystem seine Hände mit im Spiel, denn ein schwaches Lymphatisches System ist unter anderem mit für die Entstehung von Cellulite verantwortlich. Anders als das Blut wird die Lymphflüssigkeit nicht durch das Herz in Bewegung gehalten. Es bedarf dafür die Kraft der Muskeln, die durch ihre Bewegung den Druck in den Lymphgefäßen verändern und so für Bewegung sorgen.

Wer sich jedoch nicht ausreichend bewegt, dessen Lymphe fließt träge und erfüllt ihre Aufgaben weniger gut. Gerade in ohnehin fettreichen Körperregionen kann das dazu führen, dass nicht genug Lymphe abtransportiert wird. Das Resultat: es sammelt sich in den Fettzellkammern, die daraufhin größer werden. Das sichtbare Ergebnis sind die für Cellulite so bekannten "Dellen".