Hohe Leberwerte bei Senioren senken Lebenserwartung - Werte regelmäßig vom Arzt kontrollieren lassen

Eine regelmäßige Überprüfung der Leberwerte von Senioren verhindert eine erhöhte Sterberate

Von Cornelia Scherpe
9. August 2011

Eine Studie mit 13.300 Menschen hat ergeben, dass hohe Leberwerte besonders im Seniorenalter ein ernst zunehmendes Warnsignal sein können. Wer über 75 Jahre ist und mehr als einmal Werte über dem Normbereich hat, muss mit einem größeren Sterberisiko rechnen.

Häufig auftretende schlechte Werte erhöhen die Sterblichkeitsrate

Von den 13.300 waren es 16 Prozent, die einmalig schlechte Werte zeigten. Bei diesen konnte kein erhöhtes Risiko festgestellt werden. Das Risiko entsteht demnach erst, wenn man beständig ungünstige Leberwerte hat. Keine einmalige sondern eine regelmäßige Kontrolle in Form eines Blutbildes beim Hausarzt ist daher für Senioren empfehlenswert.

Die Studie betreute ihre Patienten über sieben Jahre hinweg und erfasste regelmäßig deren Leberwerte. Bei schlechten Ergebnissen, die öfter auftreten, erhöht sich die Gefahr des Sterbens um das Sechsfache.

Negative Auswirkungen auf Herz und Knochen

Dass hohe Werte der Leber ein Risiko sind, ist schon länger bekannt. Ältere Untersuchungen zeigen ein angestiegenes Risiko für Leber- und Nierenerkrankungen (in Zahlen laut aktueller Studie um 17 Prozent.) Auch das Herz und der Stoffwechsel der Knochen können durch schlechte Werte beeinflusst werden. Das Risiko auf einen Herztod steigt um ganze 34 Prozent. Noch drastischer ist das Risiko für tödliche Atemwegserkrankungen. Schlechte Leberwerte steigern das Risiko um 58 Prozent.

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