Goldzucht in Haaren dank Nanopartikeln

Von Max Staender
7. Januar 2013

Ein Forscherteam der Universität Paris-Süd haben im Zuge eines Experiments Haare in eine Lösung der Goldverbindung Tetrachloridogoldsäure gelegt, woraufhin sich im Inneren des Haares Gold-Nanopartikel formten.

Neben dem Wolle- oder Haarefärben gibt es laut den Wissenschaftlern jedoch noch andere Anwendungsgebiete. Das Gold-Haar könnte aufgrund seiner speziellen Eigenschaften zahlreiche Funktionen übernehmen, beispielsweise als stromführende winzige Elektroden in chemisch-physikalischen Prozessen.

Bereits in der Antike entdeckte man die Veränderung metallischer Eigenschaften, wenn man diese in ihrer Größe extrem verringert. Nach dem feinen Raspeln von Silber und Gold sowie dem Lösen des Staubes in flüssigem Glas fertigten römische Handwerker schon damals das so genannte dichroitisches Glas.

Die Besonderheit dieses "Lykurgosbecher" ist, dass er von vorn beleuchtet grün und von hinten beschienen rot leuchtet.