Fußball, Handball und co. erhöhten die Knochendichte im Alter

Von Cornelia Scherpe
6. Juni 2012

Sport macht nicht nur Spaß, sondern ist auch sehr gesund. Diese Alltagsweisheit kennt inzwischen fast jeder, doch wie wichtig Sport wirklich ist, zeigen Studien immer wieder.

Eine aktuelle Untersuchung hat nun sogar belegt, dass der Sport in jungen Jahren einen Effekt für die Zukunft hat. Wer Sportarten wie Fußball, Handball oder Basketball als Teenager und junger Erwachsener betreibt, der stärkt damit auf Dauer die Knochenstruktur. Selbst wenn im Alter dann kaum noch Sport betrieben wird, ist die Struktur gestärkt und das Risiko auf Osteoporose sinkt messbar.

Zu diesem Ergebnis kam eine Studie, die sportlich aktive und inaktive Männer untersuchte. Wer von ihnen bis zum Alter von etwa 24 Jahren für mindestens fünf Jahre eine dieser Sportarten regelmäßig absolvierte, dessen Knochendichte im Hüftknochen lag um 1,3 Prozent über dem Durchschnitt. Wer dagegen gar keinen Sport gemacht hatte, der sank automatisch unter den Durchschnitt und dies um ganze zwei Prozent. Noch deutlicher wurde der Unterschied bei Messungen der Lendenwirbelsäule. Hier erreichten den Aktiven sieben Prozent mehr Dichte und die Inaktiven verloren 3,7 Prozent.

Wer erst nach 25 mit regelmäßigen Sport anfängt, tut sich natürlich noch immer etwas Gutes, allerdings werden die Knochen weniger davon profitieren. Ab Mitte 20 beginnt nämlich der schrittweise Abbau der Knochendichte, daher sollten die genannten Sportarten vorab ein gutes "Polster" aufgebaut haben. Im Grunde zählen dabei alle Sportarten, bei denen abrupte Bewegungen und das Springen beständig dazu gehören. Also kann man auch Dinge wie Volleyball oder Tennis nennen. Was herausfällt sind moderate Betätigungen wie Schwimmen, Walken oder Radfahren.