Keramiken aus Kalziumphosphat regen Knochen nach Brüchen zur Heilung an

Von Laura Busch
2. August 2010

Knochen sind in ihrer Struktur bei weitem nicht so unveränderlich, wie man gemeinhin annimmt. Im Gegenteil: Dort befinden sich viele Stammzellen, die durch ihre Teilung die Heilung nach Brüchen und Splitterungen möglich machen.

Die Firma Progentix Orthobiology in Bilthoven in den Niederlanden hat jetzt spezielle Kalziumphosphat-Keramiken entwickelt, die Knochenteile ersetzen können. Da die Oberfläche dieser Keramiken angeraut ist, werden die Implantate - im Gegensatz zu polierten Stahlteilen - von der Umwelt im Knochen angenommen. Denn Kalziumphosphat ist ebenfalls ein Hauptbestandteil von Knochen. Das Unternehmen hatte Tests mit Schafen durchführen lassen, in denen nachgewiesen werden konnte, dass die Keramikimplantate nicht nur vom Körper angenommen werden, sondern auch die körpereigenen Zellen zur Teilung und damit zum Knochenaufbau anrege.