Sport in jungen Jahren führt zu starken Knochen im Alter

Von Frank Sprengel
31. März 2014

Gezielte Belastung in der Jugend, wie zum Beispiel durch Sport, kann zu einer signifikanten Verfestigung der betreffenden Knochen führen. Tatsächlich können Knochen durch sportliche Betätigung sogar größer und stärker werden.

Knochenmasse von Sportlern auch nach der aktiven Sportkarriere vergrößert

Wie Wissenschaftler der "Indiana University" in Indianapolis laut den "Proceedings" der "Nationalen Akademie der Wissenschaften" in den USA anhand einer Untersuchung von insgesamt 103 professionellen Baseballspielern nun herausgefunden hätten, hielte der positive Effekt auf das Skelett sogar viele Jahrzehnte über die sportliche Laufbahn hinaus an.

So seien bei Probanden selbst nach 50 Jahren nach Beendigung der aktiven Sportkarriere noch immer gut 50 Prozent der Knochengröße, die aufgrund des Sports am Oberarmknochen des Wurfarms hinzugewonnen wurde, erhalten gewesen. Ähnlich verhielte es sich mit der Stärke des Wurfarms, die im Verlauf der Jahre nur um knapp zwei Drittel abgenommen hätte.

Altersbedingte Veränderungen von Masse und Struktur der Knochen

Bei Probanden, die über ihre eigentliche Karriere hinaus noch weiter aktiv waren, seien die Verluste in puncto Größe und Stärke sogar noch geringer ausgefallen. Außerdem sei der sportbedingte Zuwachs an Knochenmasse bei ihnen nur langsam zurückgegangen, wohingegen er bei den sportlich völlig inaktiven Probanden an sich nicht mehr festzustellen gewesen wäre.

Wenngleich sich altersbedingte Veränderungen in der Masse und Struktur der Knochen nie ganz vermeiden lassen, legen die aktuellen Daten der Wissenschaftler aber dennoch nahe, bereits in jungen Jahren mit Sport zu beginnen und möglichst lange aktiv zu bleiben.