Die Auswirkung einer Übersäuerung auf unsere Knochen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
4. Februar 2014

Für einen gut funktionierenden Stoffwechsel ist es wichtig, dass der pH-Wert des Blutes stimmt und somit bei etwa 7,4 liegt. Auf diese Weise herrscht eine ideale Balance zwischen Säuren und Basen. Um diese aufrecht zu erhalten, muss überschüssige Säure über die Lunge oder das Blut abgetragen werden. Dies geschieht durch die Atmung oder beispielsweise die Ausscheidung über die Nieren.

Einer Übersäuerung vorbeugen

Durch verschiedene Erkrankungen, wie zum Beispiel Stoffwechselkrankheiten oder einer Nierenschwäche kann es zu einer Übersäuerung des Körpers kommen. Auf lange Sicht hin kann dies zur Schädigung der Knochen führen. Die Knochensubstanz wird gelöst und führt zur Neutralisation der Säure im Blut, was wiederum die Senkung der Knochendichte zur Folge hat. Das Risiko für Osteoporose oder eine Fraktur steigt an.

Immer wieder kommt es zu Meldungen, dass man durch eine bestimmte Ernährungsweise zur Übersäuerung der Knochen beitragen kann. Tatsächlich ist dies jedoch aus Sicht der Mediziner bei gesunden Menschen nicht der Fall und konnte bislang nicht bewiesen werden. Dennoch spielt die richtige Ernährung zur Erhaltung unserer Knochengesundheit eine wichtige Rolle.

Es sollte darauf geachtet werden, ausreichend Kalzium und Proteine zu sich zu nehmen. So stehen bestenfalls Milchprodukte, Gemüse wie Fenchel oder Brokkoli, Hartkäse und kalziumhaltiges Wasser auf dem Speiseplan. Auch Vitamin D ist sehr wichtig, welches jedoch nur in sehr geringem Maße über die Nahrung aufgenommen, sondern vielmehr bei Sonneneinstrahlung vom Körper selbst gebildet wird.

Bei Osteoporiose-Risiko Kalzium und Vitamin D Bedarf sicher stellen

Patienten mit einem erhöhten Osteoporose-Risiko wird empfohlen, den täglichen Bedarf an Kalzium und Vitamin D mit entsprechenden Tabletten sicher zu stellen. Um die richtige Dosierung zu gewährleisten, sollte hierzu unbedingt ein Apotheker oder Arzt befragt werden.